Lust Bikepark-Besitzer zu werden? Der hier steht zum Verkauf
Der Preis klingt nach Discount-Auslage: 198’000 Euro sind fällig, um den Warsteiner Bikepark zu übernehmen. Und damit das klar ist: Ride gibt keine fundierten Investment Tipps ab. Wir tragen hier lediglich die Fakten zusammen. Bevor also jemand seine Altersvorsorge auflöst oder ihr Haus verkauft, sprecht bitte mit mehreren Experten. Aber schön wäre die Vorstellung schon, Chef über sieben Strecken mitsamt Bike-Lift zu sein.
Ursprünglich war der Bikepark ein Skigebiet, installiert in den Siebzigern. Wenn heute ausnahmsweise mal Schnee liegt, auf gut 400 Metern über Meer, dann kommen laut Betreiber-Ehepaar hauptsächlich Familien zum Schlitten fahren. Der Bikepark ging laut der Lokalzeitung «Der Patriot» 2009 aus einem einzelnen Trail hervor. Heute führen sieben Strecken talwärts, von der Downhill- über die Freeride-Strecke bis zum Singletrail und dem Slopestyle-Parcours.
Das Land gehört der Gemeinde Rüthen im Sauerland, Nordrhein-Westfalen. Wer den Bikepark kauft, übernimmt die Pacht von den Vorbesitzern. Das Restaurant geht aber in den Besitz der Käuferin über. Zu den Bike-Angeboten gesellt sich ein Discgolf-Kurs sowie ein Hunde-Trainingsplatz.
Der Bikepark laufe gut, betont der Betreiber im Lokalblatt. Dass er und seine Frau die Anlage nach knapp 15 Jahren abgeben wollen, liege einzig an ihrem Alter. Es sei Zeit, in Rente zu gehen. Kandidaten für die Nachfolge gebe es, schreibt das Ehepaar an Ride: «Tatsächlich gibt es ein reges Interesse an unserem Bikepark. Oft sind die Interessenten leider nicht in der Lage, die Gelder aufzubringen und haben keine schlüssigen Konzepte.»
Reimund und Sabine Kaiser hoffen, dass ihre Nachfolger den Bikepark weiterführen, «gerade für die Jugend in unserer ländlichen Umgebung».
