Downhill-Rennen ab drei Jahren? Der Valiant-GP machts möglich

Valiant-GP 2024

Im Jahr 2023 riefen die Organisatoren der Schweizer Hot-Trail Downhill-Series den Valiant-GP ins Leben. Diese Downhill-Rennserie für Kids von drei bis zwölf Jahren ist auf einfachen Strukturen aufgebaut und verfolgt das Ziel, denn Downhill-Nachwuchs mit vielen und einfachen Startmöglichkeiten schon früher zu fördern, als dies andere Rennserien tun. Im zweiten Jahr zählt die Rennserie bereits zehn Rennen.

«Der Valiant Grand Prix ist keine klassische Rennserie», erklärt OK-Präsident Patrick Bieri. «Unser Ziel ist es, möglich vielen Kindern Startmöglichkeiten im Downhill zu bieten. Schliesslich wollen längst nicht alle Kids Cross Country fahren, wo das Angebot an Nachwuchsrennen bereits sehr gross ist.»

Bei dieser Rennserie ist es das Ziel, dass sich möglichst viele Kids in den Kategorien U5 bis U13 für das Finalrennen Ende Oktober qualifizieren. Dabei ist es egal, ob der Downhill-Nachwuchs nur ein oder alle Rennen fährt. Das Qualifikationssystem ist so gewählt, dass Kinder mit nur einem Rennen nicht benachteiligt werden. Weiter bietet der Valiant-GP einen nahtlosen Übergang zu den Hot-Trail Series, die mit der Kategorie U15 beginnt. Bei dieser nationalen Downhill-Serie ist die U15 oftmals die am stärksten vertretene Kategorie.

Grosser Erfolg im Debut-Jahr

Bieri und seine Crew kommen selbst aus dem Downhill-Sport. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Abfahrtsport in diesem Umfeld besonders angesagt ist. Doch liegt das Interesse am Downhill bei weitem nicht nur in dieser Region. «Im Jahr 2023 zählten wir gesamthaft gut 70 Fahrer pro Rennen, also fast 600 Kinder, die an den Rennen des Valiant-GPs teilnahmen», freut sich Bieri über den Erfolg der Rennserie.

Dieser Erfolg verpflichtet und ruft nach mehr. Waren es im Jahr 2023 acht Rennen, sind es im Jahr 2024 zehn Events plus das Saisonfinale. Die Anzahl Rennen sei nicht in Stein gemeisselt und gehöre zum Konzept, wie Patrick Bieri erklärt: «Dank unseren einfachen Strukturen können wir fast unbeschränkt Rennen aufzunehmen. Beispielsweise kann sich ein Veranstalter im Juni entscheiden, im September ein Rennen zu veranstalten und auch dürfen sich Rennen überschneiden.

Tiefe Einstiegshürde

Um eines dieser Rennen zu veranstalten, gibts wenige Kriterien und kaum finanziellen Risiken. Wichtig sei lediglich, dass es bergab geht und die Strecke ohne Pedalieren zu bewältigen ist. Hindernisse müssen rollbar, die Fahrdauer rund eine Minute sein. Ob die Rennen auf einer Wiese, im Bikepark oder auf einem Singletrail stattfinden, sei ebenso egal, ergänzt Bieri. «Damit Kids in der Kategorie U5 auch sicher und mit Pushbikes teilnehmen können, ist eine zusätzliche, verkürzte Strecke notwendig. Aufstiegshilfen wie Shuttles oder Lifte werden zudem nicht vorausgesetzt.»

Auch die Kosten sollen tiefbleiben, für Teilnehmer und Veranstalter. Das Startgeld ist mit zehn Franken tief angesetzt und soll für auch für kleinere Familienbudgets keine Hürde darstellen. «Gewinnbringend sind diese Rennen nicht. Wichtig ist, dass wir dem Nachwuchs eine Plattform bieten können. Während das Startgeld vollumfänglich an die Veranstalter vor Ort geht, decken wir unsere Kosten dank unserem Hauptsponsor Valiant ab.